Schweizer Parlamentswahlen 2011

2007Gesamterneuerungswahlen
des Nationalrats 2011
2015
Wahlbeteiligung: 48,6 %
 %
30
20
10
0
26,6
18,7
15,1
12,3
8,4
5,4
5,4
2,0
1,3
4,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2007
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
−2,4
−0,9
−2,5
−2,2
−1,2
+5,4
+4,0
−0,4
± 0,0
+0,2
Der Sitz der beiden Parlamentskammern ist das Bundeshaus in Bern.

Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2011 wurden die 200 Mandate des Nationalrates sowie 45 der 46 Sitze im Ständerat neu besetzt. Zur Hauptsache fanden sie am 23. Oktober 2011 statt. Einige Ständeräte wurden in zweiten Wahlgängen bis zum 4. Dezember 2011 bestimmt.[1]

Gewinnerinnen der Nationalratswahlen waren die Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP), die sich 2008 von der Schweizerischen Volkspartei (SVP) abgespalten hatte, und die Grünliberalen (glp), die in den meisten Kantonen erstmals antraten. Sie erreichten beide 5,4 Prozent der Stimmen und zwölf (glp) respektive neun (BDP) Nationalratssitze. Wahlverliererin war die SVP, die neun Sitze abgeben musste, aber stärkste Partei blieb. Auch FDP, SP, CVP und die Grünen mussten Verluste einstecken. PdA und EDU verloren (vorübergehend) ihre parlamentarische Vertretung, während die Genfer Protestpartei MCG erstmals in den Nationalrat einziehen konnte.

Im Ständerat war die SP Wahlsiegerin, sie stellte neu elf Mitglieder in der kleinen Kammer, so viel wie nie zuvor in ihrer Parteigeschichte. FDP, CVP und SVP wurden in der kleinen Kammer dagegen geschwächt. Auch ein parteiloser Ständerat wurde gewählt.

Auf die Parlamentswahlen folgte am 14. Dezember 2011 die Gesamterneuerungswahl des Bundesrates.

Die 49. Legislaturperiode dauerte vier Jahre, bis zu den Parlamentswahlen 2015.

  1. Parlamentswahlen vom 23. Oktober 2011. Parlamentsdienste, 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. März 2013; abgerufen am 9. Februar 2013.

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search